Station 10: Infotafel mit Zeitspur Frauenalb

Kloster Frauenalb

Kloster Frauenalb
Eine Einordnung des Klosters Frauenalb in die Zeitgeschichte: Von der Gründung 1180 als Adelsstift über die Reformation und Re-Katholisierung samt "Uraltem Eid" bis hin zur endgültigen Aufhebung 1803.
Zeitspur Frauenalb
1180 Gründung Benediktiner-Kloster als „Marienzell“ (Cella Sancta Maria), Eberhardt III. v. Eberstein & Mutter Uta – gedacht für adelige Stiftsdamen
1193 Erwähnung in Bulle von Papst Coelestin III.
1363 30 Nonnen / Stiftsdamen in Frauenalb
1387 Schirmherrschaft geht an Badische Markgrafen
1508 Brand an Lichtmess, 2. Februar
1525 Plünderung im „Bauernkrieg“
1593 Reformation (Kloster wird von 1598-1631 protestantisch)
1598 Kloster ist ohne Bewohner
1631 Re-Katholisierung; 1632 Wiederbesiedlung von Urspring (Schwäbische Alb) aus
1635 23. Oktober, 10 Uhr: Huldigung aller Untergebenen mit „uraltem Eid“
1672 Bau neue Abtei (barock)
1704 Bau neuer Konvent (barock), Ost- und Südflügel
1715 - 1761 Die „baulustige Barockfürstin“ Maria Gertrud von Ichtratzheim ist Äbtissin
1727 Grundsteinlegung der doppeltürmigen Barock-Kirche, Neubau Konvent-Westflügel
1803 Säkularisierung: Aufhebung Kloster
1991 „Kultur im Kloster“: Aufführung Carmina Burana; neues Leben in den Ruinen
2010 Einweihung Klosterpfad Herrenalb-Frauenalb
Blick in die Zeit: Bezug zum Gründungsjahr von Frauenalb (1180)
1179 stirbt die Benediktiner-Äbtissin und Mystikerin Hildegard von Bingen
1182 wird Franz von Assisi geboren
1189 Richard Löwenherz wird König von England
1190 ertrinkt Barbarossa (Kaiser Friedrich I., der Rotbart) beim Kreuzzug im Vorderen Orient
...um diese Zeit ziehen Troubadoure (reisende Ritter, Dichter, Minnesänger) durchs Land - und Wolfram von Eschenbach schreibt den „Parzival“ (Grals-Sage)