Spatenstich für die Gartenschau 2017 in Bad Herrenalb

Spatenstich für Gartenschau 2017

Spatenstich für die Gartenschau 2017

Spatenstich für die Gartenschau 2017

Spatenstich für die Gartenschau 2017

Spatenstich für die Gartenschau 2017

02. Okt 2014

Der erste Spatenstich zur Neugestaltung der Stadt Bad Herrenalb anlässlich der Gartenschau im April 2017 wurde im Oktober 2014 gemacht. Mit einem überdimensional großen Spaten hat Alexander Bonde (Grüne), Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, Hand angelegt. An seiner Seite waren Bad Herrenalbs Bürgermeister Norbert Mai, der Calwer Landrat Helmut Riegger, der Landtagsabgeordnete Thomas Blenke (CDU) und Professor Hubert Möhrle, Vorsitzender der Fördergesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen mbH. Die Zeremonie fand in der Mitte des Rathausplatzes statt. Die Völkersbacher Dorfmusikanten spielten. Zahlreiche Leute verfolgten das Geschehen und lauschten den Ansprachen.

„Bad Herrenalb braucht eine Schönheitsoperation“

„Bad Herrenalb braucht eine Schönheitsoperation – liften reicht nicht mehr aus!“, war der markanteste Satz in der Rede von Bürgermeister Mai. Zwischenapplaus gaben die Umstehenden für sein Statement, dass Bad Herrenalb attraktiv sei und Flair habe. Trotzdem entspreche das Stadtbild nicht mehr den heutigen Anforderungen. Im Zuge der Gartenschau 2017 könne die chronisch unterfinanzierte Stadt mit Hilfe von Landesmitteln ihr Gesicht nachhaltig verändern. Mai: „Es geht nicht nur um Blumenbeete, sondern um mehr Wohn- und Lebensqualität und um einen Imagegewinn.“ Er appellierte an die Bürger der Stadt eine positive Grundhaltung anzunehmen. Nach den Lärmbelästigungen und den Verkehrsbehinderungen, welche die Bauarbeiten für begrenzte Zeit mit sich brächten, wird sich Bad Herrenalb positiv verändert haben. Die dann stattfindende Gartenschau sei ein „Meilenstein in der Stadtgeschichte“.

Minister Bonde bekräftigte die Unterstützung des Landes. Der bereits genehmigte Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro sei die Maximalförderung für Gartenschauen. Darüber hinaus gäbe es noch andere Programme um den Städtebau voranzubringen. „Gartenschauen sind ein wunderbares Instrument der Stadtentwicklung und ein Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum“, sagte Bonde. In Bad Herrenalb werde die Alb mitten ins Stadtbild rücken und neu erlebbar werden. „Und der Kurpark wird aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst“, so der Minister. Die Gartenschau soll die Bürger der Stadt aufrütteln und beflügeln. Bonde rief zu verstärktem Bürgerengagement auf und sagte: „Sie haben eine ganze Menge Arbeit bis dahin. Bad Herrenalb packt das! Viel Erfolg dabei!“

Ans Rednerpult trat auch Landtagsabgeordneter Thomas Blenke. Er dankte seinem Vorredner, dass er am Konzept der Gartenschauen festhalte, auch wenn dabei Natur berührt werde. Er erinnerte an den Beschluss vom 15.12.2009, als Bad Herrenalb den Zuschlag für die Gartenschau bekam. Zum Spatenstich sagte er: „Diese Schippe Erde ist eine Wagenladung Zukunft!“

Landrat Riegger verglich die Gartenschau mit einer Fußballweltmeisterschaft. „Bad Herrenalb ist jetzt im Trainingslager.“ Mitte April 2017 beginnen dann die Spiele. Riegger bemerkte, dass die Stadt bis dahin auch viel eigenes Geld aufbringen müsse. Wichtig sei ihm, dass es eine Gartenschau der Bürger werde. „In Nagold hat man das sehr gespürt. Stadt und Region haben sich stolz und selbstbewusst gezeigt.“ Das habe viele Besucher angelockt.

Professor Möhrle sprach als Vertreter der Planer der Gartenschau. „Eine Gartenschau besteht zu 80 Prozent aus Freude und dann bauen wir auch noch etwas.“ Jetzt müsse man Gas geben. Das Datum der Gartenschau stehe fest. Alles müsse im Frühjahr 2017 fertig sein. Das könne man nicht um sechs Wochen verschieben. „Wenn man sich dann einen Sommer lang gut in Szene setzt, weiß danach die ganze Welt, wo Bad Herrenalb ist.“