Welche Perspektiven hat der Tourismus während und nach Corona?

Welche Perspektiven hat der Tourismus während und nach Corona?

Welche Perspektive hat der Tourismus in Bad Herrenalb während und nach Corona? Mit dieser Frage beschäftigten sich Bürgermeister Hoffmann und Leistungsträger aus der Wirtschaft am letzten Donnerstag. © Rick Eichner

Welche Perspektive hat der Tourismus in Bad Herrenalb während und nach Corona? Mit dieser Frage beschäftigten sich Bürgermeister Hoffmann und Leistungsträger aus der Wirtschaft am letzten Donnerstag. © Rick Eichner

Welche Perspektive hat der Tourismus in Bad Herrenalb während und nach Corona? Mit dieser Frage beschäftigten sich Bürgermeister Hoffmann und Leistungsträger aus der Wirtschaft am letzten Donnerstag. © Rick Eichner

Welche Perspektive hat der Tourismus in Bad Herrenalb während und nach Corona? Mit dieser Frage beschäftigten sich Bürgermeister Hoffmann und Leistungsträger aus der Wirtschaft am letzten Donnerstag. © Rick Eichner

08. Mär 2021

Bad Herrenalb. Wie geht es unter Corona-Bedingungen mit dem Tourismus in der Siebentäler Stadt weiter?

Welche Perspektiven gibt es für die Zeit nach Corona? Um diese Fragen zu beantworten, hatte Bürgermeister Klaus Hoffmann am letzten Donnerstag die Herrenalber Leistungsträger aus Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel zu einer Videokonferenz eingeladen. Mit René Skiba, dem Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald und  Ricarda Becker von der DEHOGA in Calw waren zudem zwei ausgewiesene Tourismusexperten dabei.

Gemeinsam mit Julia Riegger und Patrick Kopitzke aus der Herrenalber Touristik blickte Bürgermeister Hoffmann zunächst zurück auf die im letzten Jahr gestartete Kampagne #mitabstandschön. Ziel sei es gewesen, den Tourismus nicht nur zu stärken, sondern Bad Herrenalb in den Fokus von jüngeren Touristen zu rücken, so der Bürgermeister. Dieses Ziel habe man sehr erfolgreich umsetzen können.

Wie Betriebe die durch den Lockdown verursachten Einnahmeverluste abfedern können, war das Thema von Ricarda Becker. Becker, die selbst in der Hotellerie in einer leitenden Position tätig ist, gab wichtige Tipps zur Beantragung der Corona-Hilfen und informierte die Betriebe, welche Möglichkeiten sie haben, wenn sich die Auszahlung der Hilfsgelder verzögert. Eine Öffnungsperspektive für Hotels und die Gastronomie konnte Becker aber nicht vermelden. Zwar sei die DEHOGA kontinuierlich in Gesprächen mit der Politik, es gäbe zurzeit aber keine Signale, welche auf einen Normalbetrieb hindeuteten.

René Skiba beleuchtete anschließend den Tourismus im gesamten nördlichen Schwarzwald und präsentierte eine Reihe von Lösungsansätzen, mit denen die Gemeinden den Herausforderungen der Corona-Pandemie begegnen können. Kommunen sollten „sichtbar bleiben“, so Skiba, „und konkrete Reiseanlässe schaffen und kommunizieren“. Wichtig sei dabei immer, „die individuellen Angebote an die Hygiene- und Abstandskonzepte anzupassen.“

Auch Bürgermeister Hoffmann warf einen Blick in die Zukunft und stellte digitale Tools vor, mit denen das touristische Erlebnis vertieft werden kann. So bestehe die Möglichkeit, an besonders interessanten Stellen im Ort per Bluetooth automatisch Informationen an die Smartphones der Gäste zusenden, wenn sie sich diesen Stellen nähern.

Ganz konkret ist hingegen schon die Erstellung eines neuen Herrenalber Wanderflyers, in dem die Wanderer auch auf weniger bekannte und dennoch attraktive Wege und Touren hingewiesen werden, um stark frequentierte Wege zu entzerren. Konkrete Pläne gibt es zudem bereits für eine Reihe von Veranstaltungen. So sollen die 50-Jahrfeier zum Bestehen der Therme, die 200-Jahrfeier der Grenzsteine, das Wanderopening am 8. und 9. Mai, der Europatag am 9. Mai sowie das Bahnhofsfest und der Winterzauber 2021 in jedem Fall stattfinden, „natürlich angepasst an die Möglichkeiten, welche uns die jeweils aktuelle Corona-Verordnung zugesteht“, so Hoffmann. „Alles Weitere wird sich zeigen. Wir hoffen natürlich, dass man spätestens zur Jahresmitte die Pandemie soweit im Griff hat, dass weitreichende Lockerungen und damit weitere Veranstaltungen möglich sind.“