Einzigartige Stiftung ermöglicht bedürftigen Kölner Seniorinnen und Senioren Urlaub in Bad Herrenalb

Eine einzigartige Stiftung ermöglicht bedürftigen Kölner Seniorinnen und Senioren jährlich einen Urlaub in Bad Herrenalb. Am 12. September werden die Gäste aus Köln erstmals von Bürgermeister Hoffmann begrüßt. © Rick Eichner

Eine einzigartige Stiftung ermöglicht bedürftigen Kölner Seniorinnen und Senioren jährlich einen Urlaub in Bad Herrenalb. Am 12. September werden die Gäste aus Köln erstmals von Bürgermeister Hoffmann begrüßt. © Rick Eichner
15. Aug 2023
Am 12. September kommen Gäste aus Köln erstmals an die Alb
Bad Herrenalb. Vor rund zwei Jahren hatte Bürgermeister Klaus Hoffmann den Herrenalber Gemeinderat erstmals über ein ganz besonderes Testament informiert. In diesem hatte die gebürtige Kölnerin und in Bad Herrenalb verstorbene Dr. Renate Haack verfügt, dass nach ihrem Tod ihr Vermögen in einer Stiftung zusammengefasst wird, deren einziges Ziel es ist, in jedem Jahr bedürftigen Kölner Seniorinnen und Senioren einen Urlaub in Bad Herrenalb zu ermöglichen.
„Viel mehr wussten wir zum damaligen Zeitpunkt nicht und deshalb mussten wir und die Kölner Stadtverwaltung erstmal Licht ins Dunkel bringen“, erklärte Bürgermeister Hoffmann. Leicht sei das nicht gewesen und es habe viel Zeit gebraucht. „Es gab sehr viele unterschiedliche Vermögenswerte, die zunächst gesichtet, bewertet und dann in das Stiftungsvermögen überführt werden mussten. Das hat die Kölner Verwaltung, die Sparkasse als Stiftungsverwalter und auch uns ganz schön auf Trab gehalten. Über die Person Dr. Renate Haack haben wir nicht viel herausfinden können, außer dass sie offenbar zu beiden Städten eine enge emotionale Bindung hatte. Aber ein Testament mit einem so großartigen sozialen Aspekt wollten wir alle natürlich so schnell wie möglich umsetzen.“
Die Mühe hat sich gelohnt, denn am 12. September wird Hoffmann erstmals 19 Kölner Bürgerinnen und Bürger in Bad Herrenalb begrüßen können. Unterstützt von der Touristik und dem Historiker Bernhard Lohner, der in Herrenalb auch Führungen als Nachtwächter anbietet, wird den Gästen aus Köln ein abwechslungsreiches Programm in der Siebentälerstadt und der Region geboten. So werden Ausflüge nach Freudenstadt und Wissembourg sowie eine Fahrt mit dem Grenzlandbähnchen unternommen, außerdem haben die Senioren freien Eintritt in die Siebentäler Therme. Untergebracht werden die Gäste bei ihrem einwöchigen Aufenthalt im Parkhotel Luise.
Ausgewählt wurden die Teilnehmer von der Stadt Köln mit einem Bewerbungsverfahren. Da es am Ende weit mehr Bewerbungen als freie Plätze gab, musste letztlich das Los entscheiden. Es ist aber gut möglich, dass die Senioren und Seniorinnen, die dieses Jahr nicht dabei sind, in den kommenden Jahren mehr Glück haben, denn die Vereinbarung zwischen Köln und Bad Herrenalb gilt natürlich weiterhin.